Die Temperaturen steigen! Der Klimawandel hat seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Anstieg der Jahresmitteltemperatur von 1°C geführt. Und auch die Anzahl der Hitzetage wird mehr! In den eigenen vier Wänden kann diese sommerliche Hitze schnell zum Problem werden. Doch wie kann man die Wohnräume vor einer Überwärmung schützen und das idealerweise umweltschonend und möglichst energieeffizient? Wir zeigen, wie man das eigene Zuhause in Zeiten des Klimawandels vor sommerlicher Überhitzung schützen kann.
Foto: Schlotterer
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Aussenliegender Sonnenschutz
Dies ist wohl einer der wichtigsten Faktoren im Kampf gegen die sommerliche Überhitzung der Wohnräume. Klarerweise gelangt die Wärme der Sonne ohne entsprechende Beschattung in unsere Innenräume. Als besonders effizient gegen diese Sonneneinstrahlung erweist sich hier ein außenliegender Sonnenschutz, welcher ca. dreimal wirksamer als ein Innenliegender eingestuft wird. Hier gelangt die Wärme erst gar nicht in den Wohnraum, sondern wird von vorn herein draussen gehalten. Der Hitzestau zwischen Fenster und Vorhang oder anderem innenliegenden Sonnenschutz kann beträchtlich sein. Aussenliegender Sonnenschutz bedarf aber natürlich auch intensiverer Reinigung. Wer sich dies ersparen möchte, kann auf ein Verbundfenster zurückgreifen. Verbundfenster von Internorm sind in ihrer Art einzigartig am Fenstermarkt. Denn bei diesen Fenstern befindet sich der Sonnenschutz zwischen den Fensterscheiben – geschützt vor Wind, Wetter und Verschmutzung.
Dank Smart Home-Technologien gibt es auch intelligente Beschattungssysteme, die sich je nach Raumtemperatur und Sonneneinstrahlung selbst so einstellen, dass ein perfektes Wohnraumklima erreicht wird. Man braucht sich so nicht einmal um die optimale Beschattung zu kümmern, geschweige denn Zuhause sein. Mittels Photovoltaikmodul und Akku funktioniert die I-tec Beschattung ohne externe Stromquelle und die gestalterische Wirkung des Fensters bleibt dabei voll erhalten.
Aussenjalousien zählen bei der Beschattung von aussen zu den Klassikern der Aussenbeschattung. Aber auch Markisen, Balkonvorsprünge, Vordächer oder schattenspendende Bäume können der Sonneneinstrahlung entgegenwirken.
HIER noch ein Überblick zu den gängigsten Beschattungssystemen. Auch das Nachrüsten von Aussenrollos ist mittlerweile ganz einfach möglich! Siehe dazu HIER das neue BLINOS- System von der Firma Schlotterer! Hochwertige Beschattungssysteme, in Kombination mit hochwertiger Verglasung der Fenster, also Glas beispielsweise mit einem niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert), hält mehr Hitze draussen.
Richtiges Lüften!
Vor allem eine regelmäßige Lüftung in der Nacht schafft Abhilfe bei der Wohnraumüberhitzung! Auch die frühen Morgenstunden, kann man ideal zum Lüften nutzen, da hier die Aussentemperaturen noch niedrig sind. Hier sollten die Fenster so weit wie möglich geöffnet werden, um möglichst viel der kühlen und trockenen Luft reinzulassen. In der Nacht empfiehlt sich die Kippstellung möglichst vieler Fenster im Haus, weil so eine gute Durchlüftung möglich wird. Den Rest des Tages sollten die Fenster bei hochsommerlichen Temperaturen geschlossen bleiben. Um sich gleichzeitig vor ungebetenen Gästen zu schützen, gibt es bei Internorm auch die I-tec Lüftung. Hier kann man auch bei geschlossenem Fenster lüften. Ein Belüftungssystem ist direkt im Fensterrahmen eingebaut. HIER noch alle Information zur I-tec Lüftung.
Die Innenräume vor zusätzlicher Wärme schützen!
Das schafft man vor allem indem man moderne und energieeffiziente Elektrogeräte verwendet, die entsprechend wenig Wärme an die Umgebung abgeben. Geräte im Stand-by-Modus erzeugen ebenfalls Wärme, die ihr durch komplettes Abschalten einfach vermeiden könnt. Ein weiterer Tipp, um überflüssige Abwärme zu vermeiden ist der Griff zu LED-Lampen. Diese geben wesentlich weniger Wärme ab als beispielsweise Glühbirnen oder Halogenlampen und brauchen dabei auch noch 4-10mal weniger Energie. Weniger Wärme im Innenraum, bei mehr Energieeffizienz - top!
Elektrische Kühlung der Innenräume!
Klimaanlagen schaffen zweifellos einen kühlen Wohnraum, schaden aber der Umwelt und unserem Haushaltsbudget aufgrund oft hoher Energiekosten. Alternativ kann man zu einem Ventilator greifen, bei dem es durch den Luftzug und die damit verbundene bessere Verdunstung, zu wahrnehmbarer Kühlung kommt. Bringt man die Räume trotzdem nicht auf eine annehmbare Wohnraumtemperatur, sollte man sich anstatt für eine Klimaanlage, für ein sogenanntes „Splitgerät“ entscheiden. Diese arbeiten effizienter und die Betriebskosten sind niedriger als bei herkömmlichen Klimageräten.
Gegen die Überhitzung: Lasst Natur in den Raum!
Nicht nur aussen können Pflanzen und vor allem Bäume als Schattenspender dienen. Im Aussenbereich richtig platziert, können sie auch im Wohnraum vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen. Zudem haben Zimmerpflanzen als „grüne Klimaanlage“ im Innenraum gleich einen Dreifacheffekt: Sie wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um, sind natürliche Luftbefeuchter und tragen zu niedrigeren Raumtemperaturen bei.
Fassadenbegrünung beispielsweise gilt als natürliche Kühlung, da die Pflanzen an den Hausmauern schwitzen und das gespeicherte Wasser verdunstet und an die Umgebung abgegeben wird. Dies führt zu einem natürlichen Kühlungseffekt.
Bei Neubauten die Überhitzungsgefahr gleich bei der Planung eindämmen!
In der Neubau-Planung kann man zur Verhinderung einer Überhitzung bei der Ausrichtung des Hauses und der Fensterfronten viel Potential nutzen. West- und Süd-West-Ausrichtungen der Verglasung sollten dabei vermieden werden.
Bei den Fenstern sollte man auf einen niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten achten (U-Wert). Je niedriger dieser ist, desto besser schützen die Fenster vor Überhitzung. Wie auch weiter oben schon erwähnt, spielt die Verglasung eine wichtige Rolle. Je höherwertig diese ist, desto mehr Hitze wird draußen gehalten. Die Beschattung entsprechend minutiös zu planen, gilt als die Wunderwaffe gegen ungewollte Sonneneinstrahlung, speziell auch bei Dachflächenfenstern.
Massive Bauteile helfen die Innentemperatur zu stabilisieren. Hier haben Massivbauteile wie Betondecken, Estriche oder gemauerte Wände einen positiven Effekt. Zusätzlich zum Effekt, dass eine adäquate Dämmung Energieverluste in der kalten Jahreszeit vermeidet, hält sie auch die sommerliche Hitze draußen.
Beim Neubau kann man sich auch Gedanken über eine sogenannte Bauteilaktivierung machen. In einer massiven Wand, dem Fundament oder der Decke, meist aus Beton, sind Rohrleitungen verlegt, die im Winter warmes und im Sommer kühles Wasser transportieren. Die kühlt den Beton und somit auch den Raum runter.
Alles in allem ist es wichtig die Wärme, die Sonneneinstrahlung unter Tags draussen zu halten und nachts die kühle Luft reinzulassen. Massive Baustoffe, aussenliegende Beschattung und bedachtes Lüften gelten hierbei jedenfalls als Erfolgsfaktoren gegen die sommerliche Überhitzung und sorgen zudem für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt.