Die Temperaturen steigen unaufhörlich. Das ist nicht nur ein langfristiger Befund – Stichwort Klimawandel –, sondern auch jahreszeitlich bedingt. Während es bei uns im Spätherbst, Winter und heuer auch über weite Strecken des Frühlings darum ging, die Wärme mit hochwertigen, dreifachverglasten Fenstern drinnen zu halten, soll nun die sommerliche Hitze draussen bleiben. Ein Härtetest für jeden Sonnenschutz.
Aber warum eigentlich? Wir alle freuen uns auf den Sommer, strömen in die Freibäder und an die Seen, um möglichst viel Sonne und Wärme abzukriegen. Und daheim wollen wir den Hochsommer plötzlich „verhindern“? Nun, zum einen wird die Aussentemperatur im Schatten gemessen. 30 bedeuten in der Sonne bis zu 50 Grad – und ungeschützte Wohnbereiche können sich noch mehr aufheizen. Zum anderen sind selbst 30 Grad auf Dauer ungesund.
WO LIEGT DIE IDEALE RAUMTEMPERATUR?
Überhitzte Räume sind zunächst schlecht fürs Gemüt, wie Wissenschaftler der Harvard University in einer 2018 veröffentlichten Studie feststellten. Man wird nicht zuletzt durch Schlafmangel leichter reizbar, ein Hitzkopf sozusagen, und unkonzentriert. Dazu kommen über kurz oder lang körperliche Folgen. Schleimhäute trocknen aus und werden zum idealen Nährboden für Bakterien und Viren. Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit sind Anzeichen für eine Hitzeerschöpfung (Kollaps). Deshalb gilt das Motto: „Kühlen Kopf bewahren!“
Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 19 und 23 Grad, abhängig vom Verwendungszweck und der Jahreszeit. Für Wohnbereiche werden 22 Grad empfohlen. Doch dieser Wert ist an heissen Sommertagen schwer zu erreichen. Die Lösung? Entweder eine Klimaanlage, die den Raum oft zu stark abkühlt (auch das ist ungesund!) und dafür noch viel wertvolle, weil teure Energie benötigt. Oder der richtige Mix aus einer intelligenten Lüftungsstrategie und dem passenden Sonnenschutz …
DIE QUAL DER SONNENSCHUTZ-WAHL
Zunächst zur Lüftung: Wenn es in Innenräumen untertags warm wird, ist die Versuchung gross, die Fenster zu öffnen. Doch genau dort kommt die Hitze her, der man somit quasi Tür und Tor öffnen würde. Lüften ist gut und wichtig, aber nachts und am Morgen, wenn die Luft noch frisch und verhältnismässig kühl ist.
Sobald die Temperaturen dann steigen, kommt der Sonnenschutz zum Zug. Er bildet die Barriere zwischen der Hitze draussen und den abgekühlten Innenräumen. Im Wesentlichen haben Häuslbauer:innen und Haussanierer:innen die Wahl zwischen fünf Beschattungsformen.
Jalousien
Die Innenjalousie wird direkt am Fensterflügel befestigt und eignet sich daher auch bestens für Sanierungen oder Mietwohnungen. Der Wärmeschutz ist allerdings bei den außenliegenden Sonnenschutz-Lösungen höher, da die Hitzestrahlung direkt auf der Außenseite effektiv abgeschirmt wird.
Raffstores
Hier handelt es sich um außenliegende Jalousien, die sehr widerstandsfähig sind. Sie schirmen Hitze somit ausgezeichnet ab und im Gegensatz zu Rollläden kann der Lichteintrag gesteuert werden.
Rollläden
Rollläden sind als Sonnenschutz sehr beliebt, weil sie einen guten Wärme- und Witterungsschutz bieten, stabil sind und Räume komplett abdunkeln können (in Wohnräumen nicht entscheidend, im Schlafbereich aber umso wichtiger).
Fensterläden
Die Frühform der Beschattung hat nichts von ihrem Reiz und ihrer Wirkung verloren. Auch heute bieten Fensterläden noch einen passablen Wärmeschutz. Die an sich charmante Retro-Optik passt allerdings nicht zu jedem Eigenheim.
Verbundfenster
Mit unserer fünften Lösung wird die Beschattung ein Teil der digitalen Wohnwelt. Der Sonnenschutz befindet sich hier zwischen den Fensterscheiben, ist somit gut vor Verschmutzung geschützt und kann elektronisch gesteuert werden. Besonders empfehlenswert sind die einzigartigen Verbundfenster von Internorm, die mit I-tec Shading und Photovoltaikmodul ausgestattet sind und die Beschattung somit komplett selbstständig und energieautark regeln.
OHNE BESCHATTUNG GEHT’S KAUM
Idealerweise wird der Sonnenschutz schon beim Neubau bzw. der Fenstersanierung mitbedacht und geplant. Viele Systeme lassen sich aber auch im Nachhinein installieren, manche mittlerweile sogar ohne Bohren oder Stemmarbeiten im Mauerwerk. Die Nachfrage ist gross, denn selbst wenn man anfangs glaubt, ohne Sonnenschutz auszukommen, wird man an heissen Tagen rasch eines Besseren belehrt.
Am besten ist eine professionelle Beratung. Die Expert:innen bei den Internorm-Vertriebspartnern erstellen mit euch ein stimmiges Gesamtkonzept für eure neuen Fenster. Der Sonnenschutz spielt dabei eine wichtige Rolle. Und auch der Insektenschutz, denn in vielen Regionen im DACH-Raum haben im Sommer auch Mücken und anderes Getier Hochsaison. Doch dazu erfahrt ihr im I-blog in den kommenden Monaten noch mehr.