Am östlichen Ende des Wienerwalds, unmittelbar vor den Toren der österreichischen Bundeshauptstadt Wien, plätschert der Wienfluss durch das beschauliche Städtchen Purkersdorf. Das letzte größere Hochwasser lag über 25 Jahre zurück. Doch dann traf die Herbstflut 2024 die Gemeinde mit voller Wucht. Robert Weinfurter lebt mit seiner Familie mitten im Katastrophengebiet und erzählt in unserem Interview von den dramatischen September-Tagen. Er selbst hatte Glück im Unglück, denn sein Haus hielt den Wassermassen stand. Warum wir in unserem I-blog darüber berichten? Robert Weinfurter kontaktierte uns, nachdem die schlimmen Tage überstanden waren. Er wollte uns seine Erlebnisse mitteilen und die Chance nutzen, nützliche Erfahrungen weiterzugeben.
Anmerkung der Redaktion: Unser Blogbeitrag stellt die Prävention in den Mittelpunkt. Es ist allerdings notwendig, die Situation vor Ort zu beschreiben, um die Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen einordnen zu können. Deshalb haben wir Robert Weinfurter auch dazu befragt.
Herr Weinfurter, seit wann leben Sie in Purkersdorf?
Ich bin ebenso wie meine Frau bereits hier aufgewachsen, kennengelernt haben wir uns aber in Wien. Unser Haus wurde 2011 errichtet, im Jänner 2012 konnten wir einziehen. Es ist ein Niedrigenergie-Holzhaus, bei dem wir viel Wert darauf gelegt haben, es mit österreichischen Firmen und österreichischen Produkten zu bauen.
Was stand für Sie beim Hausbau im Fokus?
Wir waren uns einig, dass wir bei Teilen, die nicht schnell wieder ausgetauscht werden – dazu gehören Fenster und Haustür –, etwas Hochwertiges wollen. Bei Internorm konnten wir uns außerdem sicher sein, dass immer jemand greifbar ist, wenn wir mal einen Service-Partner brauchen.
Service war und ist für Sie also ein wichtiges Thema?
Absolut. Wir haben drei Kinder, da wird die Haustür nicht immer gestreichelt. Außerdem ist ein Holzhaus immer in Bewegung. So gesehen ist es ein zusätzlicher Vorteil unserer Tür, dass man sie in einer gewissen Bandbreite auch als Laie einstellen kann. Man schaut sich die Dichtungen von Zeit zu Zeit an und pflegt sie entsprechend. Zusätzlich haben wir aber immer wieder mal eine professionelle Wartung machen lassen.
Beides, die Produktwahl und die Services, haben sich jetzt bezahlt gemacht …
… nicht erst jetzt. Es gab bei uns schon mal einen Einbruchsversuch, der ist auch an der Haustür gescheitert.
Wie haben Sie die Hochwasser-Tage erlebt?
Die Regenwarnungen im Vorfeld haben wir natürlich mitgekriegt. Wir haben sie ein wenig unterschätzt – wie viele andere –, weil das letzte Hochwasser bei uns schon so lange her war und uns damals erklärt wurde, dass es so nie wieder werden würde. Aber Natur bleibt Natur und nach drei Tagen intensivem Dauerregen war der Wienerwaldsee voll, der sonst eine Rückstaufunktion hat. Auch der Waldboden konnte kein Wasser mehr aufnehmen. In der Nacht ist der Wasserspiegel schnell gestiegen und hat bald die Haustür erreicht. Aber es ist kaum Wasser eingedrungen – das bisschen konnten wir von Hand wegwischen –, daher war uns schnell klar, dass die Tür halten würde. Es wurde dann richtiggehend skurril, weil wir im Trockenen gestanden sind, während vier Meter weiter in unserer Gasse die Autos vorbeigeschwommen sind. Irgendwann haben wir durch den Lichtausschnitt der Hauseingangstüre sogar kleine Fische gesehen. Ungefähr um 14 Uhr ist der Wasserspiegel zurückgegangen – auch das ging dann sehr schnell und die Erleichterung setzte ein.
Sie haben sich nach dem Hochwasser bei Internorm gemeldet. Warum?
Ich habe selbst eine kleine Firma und weiß: Meistens melden sich Leute nur, wenn was nicht passt. Ich wollte positives Feedback geben und mitteilen, dass die Haustür bei uns das Schlimmste verhindert hat, weil sie ein super Produkt ist, fachgerecht eingebaut worden ist und immer Experten zur Stelle waren, wenn es um die Wartung gegangen ist. In einer solchen Situation ist man dafür einfach dankbar. Viele andere Menschen in unserer Gegend hat es leider echt schlimm erwischt.
Ist das auch Ihr Tipp für andere Hausbesitzer?
Absolut. Es muss ja nicht immer ein Hochwasser sein, aber eine sehr gute Haustür, von Experten eingebaut und von Zeit zu Zeit gewartet, hilft dir in vielen Situationen.
Nehmen Sie sonst noch Erfahrungen mit?
Eine auf jeden Fall: Man hört immer, dass sich in unserer Gesellschaft keiner mehr um den anderen kümmert. In Purkersdorf haben wir das Gegenteil erlebt. Unsere Nachbarn sind beim Hochwasser zu viert bei uns gewesen, um uns zu helfen. Als wir dann im Garten und im Carport aufgeräumt haben, sind ganz oft Leute stehengeblieben und haben gefragt, ob sie uns helfen können. Wildfremde ältere Damen haben beim Bäcker alles aufgekauft und jedem, der draußen geschaufelt hat, etwas gegeben. Man hat einfach gespürt, dass man, wenn’s drauf ankommt, nicht allein ist.
Es ist wunderschön zu hören, dass die Menschen in Purkersdorf so eng zusammenhalten, wenn es drauf ankommt. Danke, dass Sie uns an Ihren Erlebnissen teilhaben lassen haben – solche Einblicke bekommt man nur ganz selten.
Für Personen, die von der Flut betroffen waren, noch ein wichtiger Hinweis: Neben Geldern aus dem Katastrophenfonds kann man sich bis Jahresende für den Sanierungsbonus des Bundes registrieren und sich bis zu 2.000 Euro Handwerkerbonus sichern!