Wörterbuch für Häuslbauer
Im Grunde ist es ja ganz einfach: Fenster bringen Licht ins Haus und schützen uns vor Wetter und Lärm, Rollläden vor Sonne und Insekten. Die Haustüre hält uns unerwünschte Gäste vom Leib.
Wer jedoch kurz vor einem Hausbau oder einer Sanierung steht, bekommt es plötzlich mit allerlei komplizierten Begriffen und Abkürzungen zu tun. Damit Sie in diesem Fachbegriff-Latein nicht den Überblick verlieren, haben wir die wichtigsten Begriffe und Abkürzungen zusammengefasst und verständlich übersetzt.
Wärmedämmung
Auf den sogenannten U-Wert werden Sie während der Suche nach dem perfekten Fenster mit Sicherheit stoßen. Er ist die Kenngröße der Wärmedämmung und wird in Watt pro Quadratmeter Kelvin = W/m2K angegeben.
Der Wert ist abhängig von Rahmenmaterial, Verglasung und Dichtheit - je kleiner der Zahlenwert, desto besser die Wärmedämmung.
Konkret wird die Wärmedämmung des Fensters mit der Abkürzung Uw angegeben, die Abkürzung Ug beschreibt hingegen die Wärmedämmung des jeweiligen Glases.
Schalldämmung
Wie viel Schallenergie durch ein Fenster gelassen wird, finden Sie unter der Abkürzung Rw, angegeben in Dezibel. Dabei gilt: Je höher der Zahlenwert, desto besser ist die Schalldämmung. Bei einer Dämmung von 10 dB werden 1/10 der ursprünglichen Schallenergie durchgelassen, bei 20 dB nur mehr 1/100. Welche Dämmung sich für Ihre Fenster empfiehlt, richtet sich nach den umliegenden Lärmquellen.
Sonnenschutz
Jalousien, Raffstores, Rollläden: Das Angebot an Sonnenschutzsystemen ist vielfältig, eine sehr beliebte Variante sind außenliegende Raffstores: Das sind außenliegende, nicht textile Jalousien mit breiten Lamellen. Bei optimaler Durchsicht schützen sie zuverlässig vor Sonne und ermöglichen eine optimale Regulierung des Tageslichts. Rollläden werden ebenfalls an der Außenseite des Fensters angebracht und ermöglichen eine vollständige Verdunklung des Raums. Verbundfenster von Internorm wirken besonders effektiv: Hier ist der Sonnenschutz zwischen den Fensterscheiben integriert, was Ihnen neben Sonnen- auch noch Sicht-, Wärme-, und Schallschutz bietet. Ein weiterer Vorteil: Durch die Glasscheibe ist die Jalousie vor jeglicher Witterung geschützt – lästiges Reinigen von Lamellen gehört damit der Vergangenheit an.
Tipp: Verbinden Sie Ihre Sonnenschutzprodukte mit I-tec SmartWindow von Internorm und bedienen Sie Ihre Beschattung ganz einfach per Smartphone oder Tablet – egal ob zu Hause oder unterwegs.
Sicherheit
Wie viel Sicherheit ein Fenster oder eine Tür bietet, erkennen Sie an den genormten Widerstandsklassen. Diese geben Auskunft über die minimale Zeitdauer, die ein Fenster oder eine Tür einem Einbruchsversuch mit einem definierten Werkzeugsatz standhalten muss. Je nach Standort des Wohnhauses empfiehlt sich eine andere Widerstandsklasse: Für Wohnungen und Häuser in Stadtgebieten wird Sicherheitsklasse RC1 bis RC2, für abgelegene Häuser RC2 empfohlen.
Tipp: Das Internorm-Fenster KF 500 erreicht durch die revolutionäre I-tec Verriegelung schon im Standard die Sicherheitsklasse RC2N und bietet damit maximale Sicherheit.
(Anm.: RC2N bezeichnet die Widerstandsklasse 2, während bei der Verglasung Standardfensterglas anstelle einer Spezialverglasung verwendet wird.)
ESG und VSG
Wenn Sie vor der Auswahl der passenden Glassysteme für Ihr Haus stehen, werden Sie diesen beiden Abkürzungen mit Sicherheit begegnen.
Gewöhnliches Fensterglas zersplittert bei Gewalteinwirkung und birgt daher eine hohe Verletzungsgefahr. Im Gegensatz dazu bricht Einscheibensicherheitsglas (ESG) bei Gewalteinwirkung in stumpfkantige, lose zusammenhängende Krümel auseinander und schützt dadurch vor Verletzungen. Ebenso bietet Verbundsicherheitsglas (VSG) Schutz: Es zersplittert zwar, bleibt aber an einer reißfesten, zähelastischen Zwischenschicht hängen.
Energieeffizienzklasse
Egal ob Neubau oder Sanierung, die energetische Qualität des Gebäudes spielt in beiden Fällen eine große Rolle – und das nicht zuletzt wegen der technischen Bauvorschriften.
Die Einteilung der Energieklassen erfolgt von A++ bis G nach dem Heizwärmebedarf pro m2 Brutto-Grundfläche. Ein Neubau sollte zumindest die Klasse A, eine Sanierung zumindest Klasse B erreichen – kein Problem mit der richtigen Wärmedämmung.
Passivhäuser (A++) sind eine Besonderheit unter den Niedrigenergiehäusern, denn sie kommen komplett ohne klassische Gebäudeheizung aus. Die Wärme wird zu einem Großteil aus „passiven“ Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme gewonnen – daher auch der Name.
Dabei ist das Passivhaus auf keinen bestimmten Gebäudetyp beschränkt – der Baustandard kann auch durch Umbau und Sanierung erreicht werden.
Tipp: Da bei einem Haus bis zu 30% der Energie durch Fenster verloren gehen können, ist hier die Wärmedämmung sowie die richtige Anordnung der Fensterflächen besonders wichtig. Auch durch Zusatzeinrichtungen wie Rollläden und Fensterläden können Wärmeverluste reduziert werden.