Das Thema Beschattung muss aufgrund des Klimaschutzes bei jedem Bau- oder Sanierungsprojekten eine wichtige Rolle spielen, um die Hitze im Sommer draussen zu halten und in der kalten Jahreszeit solare Energie zu gewinnen. Wir haben fünf Tipps für den richtigen Sonnenschutz für euch zusammengestellt.
Das Thema Beschattung muss aufgrund des Klimaschutzes bei jedem Bau- oder Sanierungsprojekten eine wichtige Rolle spielen, um die Hitze im Sommer draussen zu halten und in der kalten Jahreszeit solare Energie zu gewinnen. Damit der Komfort in den eigenen vier Wänden an heissen Sommertagen nicht dahinschmilzt, haben wir fünf Tipps für den richtigen Sonnenschutz für euch zusammengestellt. Damit sichert ihr euch jederzeit den uneingeschränkten Wohngenuss.
Die Hitze und ihre Folgen
Ein Leben in der Hitze kann schwerwiegende körperliche und seelische Folgen haben. Besonders belastet wird laut ÄZQ (Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin) das Herz-Kreislauf-System. Aber auch Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schlafmangel und Konzentrationsstörungen sind häufige Symptome. Betroffen sind neben älteren Menschen auch Säuglinge und Kleinkinder.
Die Gesundheitsschäden durch überhitzte Innenräume könnten in Zukunft noch häufiger werden. Schuld ist der Klimawandel. Die nationalen Wetterdienste in Österreich, Deutschland und der Schweiz haben übereinstimmend dokumentiert, dass es im DACH-Raum schon jetzt einen signifikanten Anstieg sogenannter Tropennächte gibt. Davon ist die Rede, wenn die Temperatur auch nachts nicht unter 20 Grad fällt. Gleichzeitig kommen Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad immer öfter vor: In Berlin und Wien hat sich ihre Zahl dieser heissen Tage in den letzten Jahrzehnten verdoppelt, in Bern sogar verdreifacht. Was also tun?
Tipp 1: Rechtzeitig planen
Wer sich mit dem Thema Sonnenschutz erst auseinandersetzt, wenn das Eigenheim schon steht, ist eindeutig zu spät dran. Die Beschattung sollte Teil eines Gesamtkonzepts sein und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst.
- Verwendungszweck: Die ideale Temperatur im Schlafzimmer beträgt zwischen 16 und 19 Grad. Im Wohnzimmer dagegen können es über 20 sein und im Badezimmer sogar 22 bis 23.
- Ausrichtung: Räume mit kleinen, nach Norden ausgerichteten Fenstern heizen sich normalerweise weniger auf als Zimmer mit grossen Glasfronten in südlicher Richtung. Man sollte auf diese Glasfronten keinesfalls verzichten, denn im Winter sind sie zur Wärmegewinnung und für die Lichtdurchflutung Gold wert – ein geeigneter Sonnenschutz im Sommer ist dann aber umso wichtiger. Das gilt auch für die Ost- und Westseite: Morgens und abends steht die Sonne niedriger und hat damit mehr „Angriffsfläche“.
- Lage: Ein schattenspendendes Nachbarhaus oder Bäume machen Räume zwar etwas dunkler, sind im Hochsommer aber wertvolle Verbündete im Kampf gegen die Hitze.
Der Internorm-Vertriebspartner/innen in eurer Nähe ist bestens darauf geschult, all diese Faktoren und noch viele mehr zu berücksichtigen. Am besten bezieht ihr ihn schon in die Planung eures Bau- oder Sanierungsvorhabens ein, damit er neben Top-Fenstern und -Haustüren auch das passende Sonnenschutz-Konzept beisteuern kann.
Tipp 2: Das Fenster ist die Basis
Der nächste Winter kommt bestimmt. Viele Bauherren setzen daher auf grosse Fensterflächen, um möglichst viel Wärme aus Solarenergie zu gewinnen und die Heizkosten zu senken. Der nächste Sommer kommt aber auch bestimmt – und dann? Die gute Nachricht: Was in der kalten Jahreszeit gut ist, ist auch in der warmen ein Vorteil. Fenster mit hervorragenden Isoliereigenschaften helfen, Räume im Winter warm und im Sommer kühl zu halten.
Tipp 3: Moderne Technik
Auch technische Innovationen können dem Sonnenschutz die „Arbeit“ erleichtern. Internorm ist führend, wenn es darum geht, beste Fensterbauqualität mit moderner Technik zu verbinden. Ein Beispiel ist die I-tec Shading – sie misst die Raumtemperatur und reagiert mit dem Öffnen oder Schließen des Sonnenschutzes automatisch. Damit wird die Sonnenenergie im Winter optimal genutzt, während im Sommer ein effizienter Hitzeschutz besteht, dank Photovoltaikmodul und Akku übrigens ohne externe Stromquelle.
Tipp 4: Sonnenschutz-Arten und ihre Vorteile
Hochwertige Fenster und moderne Technik helfen also, Räume im Sommer kühl zu halten. Sie sind aber kein Ersatz für die eigentliche Beschattung. Bleibt also die Frage: Welche Art des Sonnenschutzes darf es sein? Prinzipiell kann die Beschattung innen oder aussen am Fenster angebracht werden, und zwar in Form von Rollläden, Raffstores oder Fensterläden. Jede Lösung hat gewisse Vorzüge:
- Aussenliegende Rollläden bieten einen sehr guten Wärmeschutz und die Möglichkeit, den Raum komplett abzudunkeln. Weil das Aufschieben des Rollos Lärm verursacht, ist diese Methode ausserdem ein zusätzlicher Schutz vor Einbrechern.
- Auch bei aussenliegenden Raffstores gibt es für die Hitze kaum ein Durchkommen. Im Gegensatz zu den Rollläden ist die Helligkeit hier graduell verstellbar, ein komplettes Abdunkeln meist aber nicht möglich.
- Innenjalousien sind eine sehr preisgünstige Lösung, auch nachträglich einfach einzubauen und verringern den Wartungsaufwand. Der Wärmeschutz ist hier allerdings begrenzt, weil die Hitze bereits eingedrungen ist und sich quasi zwischen Fensterinnenseite und Jalousien sammelt.
- Fensterläden wiederum bieten eine sehr gute Hitzeschutzeigenschaften und eine charmante Retro-Optik. Allerdings ist hier Handarbeit gefragt, weil eine automatische Steuerung nicht möglich ist.
Falls ihr euch nicht entscheiden könnt oder euch die Vorteile mehrerer Varianten auf einmal wünscht, ist das Verbundfenster von Internorm die perfekte Wahl. Bei dieser auf dem Markt einzigartigen Bauweise befindet sich der Sonnenschutz zwischen den Scheiben – bestens geschützt vor Wind, Wetter und Verschmutzung. Verbundfenster sind beim Wärmeschutz mit außenliegenden Rollläden und Raffstores nahezu gleichwertig, unterstützen eine elegante Fensteroptik und sind auf Wunsch elektronisch steuerbar.
Tipp 5: Lüften – aber richtig
Moderne Gebäude sind sehr gut gedämmt, sodass kaum noch ein ungewollter Luftaustausch stattfindet. Das geht manchmal zulasten der Luftqualität, daher sollte man auch im Sommer nicht komplett auf das Lüften verzichten. Mittags gelangt dadurch allerdings die Hitze in den Wohnbereich, deshalb ist es ratsam, die kühleren Abend- und Morgenstunden zum Lüften zu nutzen. Und „lüften“ heisst dann richtig lüften, also mit weit offenen statt nur gekippten Fenstern.
Die Klimaanlage kann draussen bleiben
Wer all unsere Tipps beherzigt, hat am Ende des Tages neben angenehm kühlen Räumen noch einen Vorteil: Eine Klimaanlage könnt ihr euch im wahrsten Sinne des Wortes sparen. Der Stromverbrauch dieser Geräte kann laut „Energie Ratgeber“ bis zu 440 Kilowattstunden im Jahr betragen. Das ergibt bei den in den Jahren 2021 und 2022 stark gestiegenen Preisen einen dreistelligen CHF-Betrag. Noch dazu sind die in den Anlagen verwendeten Kühlmittel für das Weltklima um ein Vielfaches schädlicher als Kohlendioxid, wie die Deutsche Welle unter Berufung auf wissenschaftliche Untersuchungen dargelegt hat.
Im Übrigen sondert jedes elektronische Gerät Wärme ab, es sollte also im Sommer ohnehin so oft wie möglich ausgeschaltet bleiben. Das gilt erst recht für die Klimaanlage.