Laut der Statistik-Plattform „Statista“ musste ein Vier-Personen-Haushalt in Österreich im Jahr 2023 206 Euro pro Monat an Energiekosten aufbringen – über das ganze Jahr betrachtet waren das fast 2.500 Euro. Der Betrag variiert mit der Jahreszeit: Im Sommer wird deutlich weniger Energie verbraucht als in den Wintermonaten, weil vor allem der Heiz- und Beleuchtungsbedarf steigt. Gerade jetzt ist es so gesehen ideal, Energieeffizienz-Maßnahmen zu setzen und die Kosten deutlich zu reduzieren. Bei uns gibt’s pünktlich die fünf Top-Tipps.
1. HEIZEN MIT HIRN
Die Wohlfühltemperatur liegt niedriger, als viele von uns glauben. Ideal sind knapp über 20 Grad im Wohnbereich, knapp unter 20 in der Küche und 17 bis 18 im Schlafzimmer. Ein kurzes Stoßlüften, vier- bis fünfmal am Tag, reicht aus, um Räume mit ausreichend Frischluft zu versorgen. Doch viele Menschen tendieren dazu, die Fenster geschlossen zu halten und die eigenen vier Wände zu überheizen – das ist nicht nur ungesund, sondern auch teuer, denn die Heizung ist ein zentraler Faktor für den Energieverbrauch im Haushalt. Ein Grad weniger Raumtemperatur reicht, um die Heizkosten um sechs Prozent zu senken (vgl. z. B. Berechnung Verbraucherschützer:innen Öko-Test[1]).
Ein Raumthermostat ermöglicht die genaue Regelung der Raumtemeperatur. Noch weiter gehen moderne Digital-Regler, mit denen sich unterschiedliche Temperaturen für unterschiedliche Tageszeiten einstellen lassen.
In jedem Fall empfiehlt sich kurz vor dem Winter eine Heizungswartung. Damit die Geräte ihre volle Leistung bringen können, sollten sie außerdem nicht mit Gegenständen oder gar Möbeln „verbaut“ werden.
[1] www.oekotest.de/freizeit-technik/1-Grad-weniger-heizen-Wie-viel-Euro-lassen-sich-damit-sparen_13132_1.html
2. DER LEUCHTMITTEL-CHECK
Energiesparlampe und LED haben der klassischen Glühbirne den Rang abgelaufen, insbesondere aufgrund des deutlich geringeren Energieverbrauchs. Der Energieversorger Wien Energie hat errechnet, dass eine einzelne 75-Watt-Glühlampe, die täglich fünf Stunden lang brennt, den Besitzer in einem Jahr 27,79 Euro kostet. Eine gleichhelle 9-Watt-LED-Lampe bringt es im selben Zeitraum auf 3,33 Euro. [1]
Doch mit dem richtigen Leuchtmittel allein ist es noch nicht getan. Insbesondere Bewegungsmelder, aber auch Tageslichtsensoren inklusive Dimmer sind geeignete technische Hilfsmittel, damit Lichter nur leuchten, wenn es sinnvoll bzw. notwendig ist.
[1] https://www.wienenergie.at/blog/so-viel-energie-spart-led/ – Basis: 20,3 Cent pro kWh
3. SMARTE GERÄTE
Die digitale Regelung der Raumtemperatur und die sensorgesteuerte Beleuchtung sind bereits zwei einfache Beispiele für das Energiesparen mit Hilfe moderner Technik. Die Liste ist aber noch wesentlich länger, mittlerweile kann nämlich fast jedes elektronische Gerät im Haushalt in Smart-Home-Systeme integriert werden. Die Palette reicht von Kühlschränken, die sich an die Lebensgewohnheiten ihrer Nutzer:innen anpassen, über remote bedienbare Waschmaschinen bis hin zu innovativen Beschattungssystemen, die sich aufgrund von Tageszeit, Sonneneinstrahlung und Temperatur selbstständig öffnen und schließen.
Es gibt sogar smarte Steckdosen, die Stromverbindungen von gerade nicht genutzten Geräten trennen, damit diese nicht unnötig Strom verbrauchen. Mit ihrer Hilfe kann man auch den Energieverbrauch einzelner Geräte ermitteln, die größten „Stromfresser“ identifizieren und sie gegebenenfalls ersetzen.
4. GUT GEDÄMMT IST HALB GEWONNEN
Wie erwähnt, ist Heizenergie ein entscheidender Verbrauchs- und Kostenfaktor. Umso wichtiger ist es, dass die erzeugte Wärme nicht gleich wieder entweicht. Dies wird in erster Linie mit der Dämmung von Außenfassaden, Wänden, Dächern und – nicht zu vergessen – Kellern erreicht. Betrachtet man die Dämmstoffe nach Dämmwerten, haben synthetische Produkte wie Polyurethan-Hartschaum und Styropor die Nase vorne. Doch auch mit nachhaltigen Materialien wie Holzfasern, Hanf, Kork oder Schafwolle erzielt man ausgezeichnete Ergebnisse.
Nicht zu unterschätzen ist die energiesparende Wirkung bestimmter Beschattungsvarianten. Warum sie den Heizprozess unterstützen und beim Kostensparen helfen, erfahrt ihr hier.
5. SIND EURE FENSTER NOCH GANZ DICHT?
Letztlich gehen eure Energiesparbemühungen jedoch ins Leere, wenn eure Fenster nicht mehr ganz dicht sind. Denn auf diese Weise können rund 30 Prozent der Raumwärme entweichen. Undichte Fenster sind, wenn’s draußen kalt ist, besonders leicht zu erkennen – ein unangenehmer Luftzug oder Eisblumen sind klare Indizien. Wer sich ganz sicher sein will, kann außerdem eine kleine Kerze am Rahmen entlangführen und darauf achten, ob die Flamme zu flackern beginnt.
Undicht bedeutet natürlich noch lange nicht kaputt. Kleine Schäden lassen sich im Rahmen einer einfachen Fensterwartung beheben, viele andere durch eine Reparatur. Doch bei Produkten, die etwa in puncto Verglasung nicht mehr den modernen Standards mit Dreifach-Verglasung entsprechen, ist ein Tausch langfristig sicherlich die bessere Alternative.
Wir haben den Energiespareffekt durch neue Fenster in unserem Blog bereits ausführlich dargelegt. Rechnet man zusätzlich die neue Sanierungsförderung des Bundes ein, beträgt die Amortisationszeit der Investition nur noch einige Jahre. Welche Lösung in eurem konkreten Fall die beste ist, darüber können euch die Expert:innen des Internorm-Fensterservice Auskunft geben, die eure Fenster gerne vor Ort begutachten. Ist der Fenstertausch bereits beschlossene Sache, stehen euch die Internorm-Vertriebspartner in eurer Nähe gerne zur Verfügung.
INTERNORM-PRAXISTIPP: Wer bei neuen Fenstern besonderes Augenmerk auf die Dämmeigenschaften legen will, sollte auf den U-Wert achten, der bei Internorm-Produkten stets angegeben ist. Je niedriger dieser Wert ist, desto weniger Wärme kann entweichen.