Das Eigenheim ist Lebensmittelpunkt. Über Generationen hindurch bewohnte Häuser haben ihren ganz besonderen Charme, geben Geborgenheit und sind ein Stück Familiengeschichte. Wenn mit fortschreitender Zeit allerdings Abnützungsspuren sichtbar und Modernisierungsmaßnahmen notwendig werden und eine Sanierung buchstäblich ins Haus steht, gibt es Vieles zu beachten. Zur Unterstützung Ihres Vorhabens haben wir 7 Tipps für Sie zusammengetragen.
1. Klarheit schaffen: Im kleinen Rahmen, wie für Großprojekte gilt es gleichermaßen, sich zuerst einen Überblick zu verschaffen. Wie sehen meine Bedürfnisse aus? In welchem Rahmen sind diese realisierbar? Was brauche ich tatsächlich und was würde die Planung sprengen? Wichtig ist es, eine klare Grenze zwischen echter Notwendigkeit und reinen Wünschen, die zur Kostenfalle werden können, zu ziehen.
2. Kostenplanung: Lässt sich der Beginn der Sanierungsarbeiten passend zur Auszahlung meines Bausparers timen? Habe ich genügend Reserven für Notfälle? Wie lange dauert es, bis ich meinen Kredit zurückgezahlt habe und wie hoch sind die Raten, die ich monatlich dafür aufbringen kann? Kleine Schritte in der Kostenplanung und genaue Buchführung über die Ausgaben helfen dabei, stets die Übersicht zu wahren.
3. Prioritäten setzen: Unterschiedliche Bauelemente unterliegen unterschiedlicher Dringlichkeit. Undichte Fenster, die jährlich Unsummen an Heizkosten erzeugen, sollten beispielsweise bei der Planung weiter oben stehen, als rein dekorative Maßnahmen am Haus.
4. Angebote einholen und vergleichen: Welche Unternehmer in meiner Gegend stehen mir zur Verfügung? Branchenverzeichnisse, Tipps von Freunden oder die gezielte Internet-Suche helfen weiter. Vorsicht ist geboten, wenn Betriebe mit verdächtig günstigen Angeboten locken.
5. Gibt es Förderungen für mein Projekt? Am Beispiel der Sanierungsoffensive 2018 lässt sich erkennen, dass man vom Staat diverse Zuschüsse für Modernisierungen, Maßnahmen zur Umweltfreundlichkeit oder Energieeffizienz erhalten kann. Der Schritt zur Sanierung wird mit einer finanziellen Starthilfe bedeutend leichter.
6. Der Weg ist das Ziel: Mitten in der lauten und stressigen Sanierungsphase liegen die Nerven oft blank und ein Gefühl von Überforderung kann sich einschleichen. Damit Ihr Bauprojekt nicht zu Ihrem persönlichen Hinterholz 8 wird, sollten Sie sich immer das Ziel vor Augen halten - sei es mehr Wohnraum, eine attraktive Neuausstattung oder der Erhalt alter Baumasse als Zukunftsanlage für Ihre Kinder.
7. Kann ich zukünftig durch eine Sanierung profitieren? Immobilien, die gut saniert sind, haben ein langfristiges Wertsteigerungspotenzial. Selbst wenn man nicht vorhat, unmittelbar nach der Sanierung zu verkaufen: Durch gezielte Reparaturen am Haus lassen sich künftig weitaus größere Kosten vermeiden. Und dies schon bevor sie entstehen.