Gute Wärmedämmung auch durch Fenster ist ein elementarer Bestandteil der energietechnischen Planung eines Neubaus oder bei der Sanierung eines Altbaus. Wand- und Deckendämmungen alleine reichen für ein umfassendes Energiesparkonzept längst nicht mehr aus. Alte und undichte Fenster geben besonders in den Wintermonaten viel Heizenergie an die Umgebung ab und erhöhen somit die Heizkosten und schaden der Umwelt durch erhöhten CO2-Austoß. Nach der großangelegten McKinsey-Studie „Kosten und Potenziale der Vermeidung von Treibhausgasemissionen“ (Link zur Studie) aus dem Jahr 2007 ist eine gute Wärmedämmung des Eigenheims ein effizienter Beitrag zum Klimaschutz. Denn diese sorgt für eine wesentliche Reduktion des CO2-Ausstoßes. Große Fensterflächen sind momentan der Architekturtrend schlechthin. Dieser Trend kann durch moderne Fenster mit entsprechender Wärmedämmung unbedenklich umgesetzt werden und man braucht keine Angst vor unnötigen Wärmeverlusten zu haben.
Kleiner U-Wert: gute Wärmedämmung
Der U-Wert (=Wärmedurchgangskoeffizient) gibt Auskunft über die Dämmeigenschaften des Fensters. Dieser Wert bezeichnet, wie viel Wärme durch 1m² eines Fensters verloren geht. Je kleiner diese Kenngröße ist, desto besser ist die Wärmedämmung. Moderne Hausfassaden mit großen Glasflächen liefern bei der Wärmedämmung ähnlich gute U-Werte, wie herkömmliche Hausfassaden. Fenster, die einen U-Wert von 0,8 W/(m²·K) oder kleiner aufweisen, dürfen als Passivhausfenster bezeichnet werden. Diese Werte werden durch die Verwendung einer Dreifach-Verglasung und eines speziellen Glasabstandhalters erreicht.
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Wärmeschutz durch Fensterglas und -rahmen
Moderne Fenster vereinen die neueste Technik aus Dreifachverglasung und hocheffizienten Fensterrahmenmaterialien, die ausgezeichnet dämmen. Aus diesem Grund sollte man bei der Auswahl des passenden Fensters, auf gute Dämmeigenschaften wertlegen. Mit der I-tec Insulation von Internorm wurde eine innovative Fensterdämmung für gute Wärmedämmwerte entwickelt. Die Hohlräume der Fenster werden mit Granulat anstelle von Schaum gefüllt, um auch noch die kleinsten Lücken zu füllen. Mit dieser Isolierungsart erreicht (zum Beispiel) beispielsweise das Kunststoff-Aluminium-Fenster KV 440 einen U-Wert von 0,64 W/(m2K). Das Holz-Alu-Verbundfenster HV 350 sogar einen U-Wert von 0,60 W/(m2K).
Ist mein Fenster gut gedämmt? Der Selbsttest:
Um festzustellen, ob dein Fenster gut gedämmt ist, kannst du zwei einfache Testverfahren heranziehen: Zuerst stellst du anhand des Feuerzeugtests fest, ob dein Glas ein Wärmeschutzglas ist. Halte hierfür eine Flamme von einem Feuerzeug oder einem Streichholz vor das Fenster. Am besten sind die Abendstunden für den Test geeignet, damit die Flamme einen dunklen Hintergrund hat. Wenn Wärmeschutzglas eingebaut ist, hat eines der Spiegelbilder der Flamme eine andere Farbe. Grund für diesen Effekt ist eine Metallbedampfung auf der inneren Scheibe. Sie reflektiert das Licht anders als unbeschichtetes Glas und sorgt für gute Wärmedämmeigenschaften.
Anschließend testest du, ob der Fensterrahmen dicht ist. Dafür klemmst du ein Blatt Papier zwischen den Fensterrahmen und den Fensterflügel ein. Lässt sich das Papier bei geschlossenem Fenster nicht herausziehen, ist das Fenster an dieser Stelle ausreichend dicht. Wiederhole den Test an mehreren Stellen. Sind deine Fenster nicht mehr in Ordnung, empfiehlt sich eine Sanierung. Schließt der Rahmen gut, ist jedoch kein Wärmeschutzglas verbaut, empfiehlt es sich die Verglasung zu erneuern. Das ist günstiger als ein Komplettaustausch und ändert nichts am Erscheinungsbild des Gebäudes.
Optimale Wärmedämmung
Durch Zusatzeinrichtungen wie Rollläden, Beschattungsvorrichtungen und Fensterläden ist eine weitere Verbesserung des U-Wertes möglich. In Verbindung mit einer Spezialbeschichtung des Glases (SolarXPlus) zur Nutzung der Sonneneinstrahlung werden Fenstersysteme in der kalten Jahreszeit quasi zur kostenlosen Zusatzheizung.
Fenster tauschen und Geldsparen: Jetzt!
Durch undichte Fenster geht besonders in den kalten Monaten des Jahres, viel an Heizenergie verloren. So explodieren die Heizkosten und der CO2-Austoß. Es gibt viele gute Gründe für eine Sanierung. Durch den Tausch der alten gegen neue Fenster lassen sich Heizkosten merklich reduzieren und man leistet einen Beitrag zur Schonung der Umwelt. Also mach den Selbsttest und finde heraus, wie gut deine Fenster deine Geldtasche und die Umwelt schonen.