Die Entwicklung eines neuen Fensters
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Ein Blick hinter die Kulissen: Die Entwicklung eines neuen Fensters
Von der Idee bis zum Premium-Fenster
Kein Tag war wie der andere, zahlreiche Arbeitsstunden geprägt von einem ständigen Wechsel aus neuen Ideen, Entwicklungen und Anpassungen gehören der Vergangenheit an. Anfang 2020 war es soweit: Die Vision einer neuen Fenstergeneration wurde zum Leben erweckt. Mit einer einzigartigen Kombination aus innovativem Design und technischem Know-How stellt das KF 520 nun das neue Glanzlicht in der Internorm Produktpalette dar. Entscheidend hierfür waren die sich ständig weiterentwickelnden Anforderungen an moderne Fenster, die einen Fensterhersteller wie Internorm zu neuen Entwicklungen führt.
Wie der Weg bis zum fertigen Premium-Fenster aussieht, zeigt uns der Leiter der Produktentwicklung Engelbert König mit einem exklusiven Blick hinter die Kulissen.
Wie entstand in der Produktentwicklung die Idee einer neuen Fenstergeneration?
Das KF 520 hat eine längere Geschichte: Genau genommen entstand die erste Idee einer neuen Fenstergeneration bereits vor einigen Jahren.
Der Grundgedanke der Produktentwicklung war, dass wir eine deutlichere Differenzierung in unseren Design-Stilen haben wollten. Unsere Internorm Fenster-Welt wird in vier unterschiedliche Stile eingeteilt, studio, home pure, home soft und ambiente. Die Unterscheidung dieser Design-Stile war bis zum KF 520 nur marginal durch die Radien in den Profilen erkennbar. Der Design Stil studio sollte sich zukünftig optisch klar von den anderen unterscheiden und damit Einfluss auf das Erscheinungsbild sowie die Architektur des Gebäudes haben. Dabei wollten wir eine moderne Fensterlösung entwickeln, die dem Zeitgeist einer modernen und puristischen Architektur entspricht. Unsere Vorstellung war ein Fenster mit keinem sichtbaren Flügel, sondern einem sogenannten Glasflügelsystem. Was bedeutet, dass der Fensterflügel durch die Glasoptik von außen einer Fixverglasung gleicht. In den darauffolgenden Schritten wurde diese Idee laufend weiterentwickelt und an der technischen Umsetzung gearbeitet. So folgte beispielsweise die Integration des I-tec Secure-Beschlags in das Fenstersystem.
Welche Anforderungen wurden an die neue Fenstergeneration gestellt?
Die Anforderung war, für die Internorm-Kunden ein innovatives Fenster-Design mit den höchsten technischen Standards zu entwickeln.
An erster Stelle stand dabei, dass wir schmalere Ansichten und somit schmale Fensterprofile realisieren können. Dies sollte sowohl bei einteiligen wie auch bei mehrteiligen Fenstern möglich sein. Dann natürlich, dass der I-tec Secure Beschlag integriert werden kann und wir damit verbunden eine sehr gute Einbruchsicherheit gewährleisten können. Wir hatten bereits ein Beschlagsystem der Einbruchklasse RC2 im Standard. Dieses System ist nun aufrüstbar auf die nächsthöhere Sicherheitsstufe, die Klasse RC3. Die nächste Anforderung war, nicht nur den Stil zu prägen, sondern auch den Wünschen der Kunden nach einem sehr modernen Design mit kantigen Profilen sowie großem Glasanteil nachzukommen. Der Wunsch nach großflächigen Verglasungen und dem maximalen Ausnutzen von natürlichem Licht spiegelt sich bereits in der Architektur der letzten Jahre wider. Daher kommt auch die Anforderung, dass man wenig Rahmen sehen möchte und sehr viel Glas. Fenster mit sehr breiten Ansichten werden nun durch sehr schmale Rahmenprofile ersetzt. Innen haben wir deshalb keine sichtbare Glasleiste mehr, wodurch auch eine viel schönere Optik als bei traditionellen Fenstersystemen gegeben ist.
Wie lange dauerte der Entwicklungsprozess bis zum fertigen KF 520?
Es ist die Phase, bis man überhaupt weiß was man will, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Hier kann es durchaus schon mal über ein Jahr hinaus gehen. So haben wir uns zu Beginn des Prozesses sehr lange mit unterschiedlichen Designs beschäftigt. Hier diskutierten wir ausgiebig mit Kunden und Partnern. Es wurden viele wertvolle Meinungen gesammelt, worin dann aber auch die Herausforderung stand sich zu fokussieren und zu kanalisieren. Als die Produktentwicklung dann aber schlussendlich wusste wohin die Reise gehen sollte, ging es relativ zügig. Von dem Zeitpunkt der Realisierungsentscheidung bis zur Produkteinführung dauerte die Entwicklung somit ein Jahr. Das Besondere bei der Entwicklung des KF 520 war, dass sich auch innerhalb der Fertigung einiges veränderte. So gibt es nun neue Anlagen, die es ermöglichen, dass dieses Fenstersystem sehr gut automatisiert produziert wird und somit auch Arbeitserleichterung für unsere Mitarbeiter bringt. Eine große Herausforderung für das komplette Team, denn diese Adaption wurde parallel zur Entwicklung des KF 520 umgesetzt.
Welche Funktionen vereint denn nun die neue Fenstergeneration?
Wir kombinieren beim KF 520 mehr Licht mit der sehr schmalen Ansichtsbreite.
Wir haben gegenüber dem Durchschnittsfenster, beim einteiligen Fenster, ungefähr 13 Prozent weniger Rahmenanteil bzw. mehr Glas. Beim mehrteiligen Fenster, also Zwei-Flügel-Fenster, sind es sogar 17 Prozent. Kombiniert wird das noch mit dem besten Wärmeschutzglas von Internorm mit sehr gutem Lichtdurchlass. Aber nicht nur das Licht, sondern auch die Energieeffizienz des Systems wurde stark verbessert. Da das Glas des KF 520 für eine erhöhte Energieeffizienz sorgt und auch die Glasfläche selbst erhöht worden ist, bekommt man dadurch mehr passive Energie. Auf der anderen Seite findet sich das neue Design-Konzept. Wir haben beim KF 520 ein sehr schönes modernes Design mit kantigen Flügeln, wenig Ansichtsbreite, flächenbündig sowie auf der Innenseite eine sehr harmonische Optik. Durch den Glasflügel erkennt man beim KF 520 im Gegensatz zu den traditionellen Fenstern keinen Unterschied zwischen beweglichen Teilen und Fixverglasungen.
Aus welchen Materialien besteht das KF 520 in der Innen- sowie Außenansicht?
Es ist ein weißes Kunststoff-Fenstersystem. Wenn man außen Farbe haben möchte, dann wird das Profil außen mit einer Alu-Schale verkleidet. Auf der Innenseite hat man außerdem die Möglichkeit eine dunkelgraue Oberfläche zu adaptieren.
Somit endete nun ein spannendes Innovationsjahr für das gesamte Internorm Entwicklungs- und Produktionsteam. Doch was macht nun abschließend das KF 520 aus der Sicht eines Produktentwicklers so besonders? Für Engelbert König steht fest,…
… für mich als Entwickler ist es sicherlich die Integration der neuen Beschlagtechnik. Doch sicherlich auch der große Glasanteil, wodurch mehr natürliches Licht in die Räumlichkeiten dringt und mehr passive Energie genutzt werden kann. Aber auch das moderne rahmenlose Design. Alles in allem werden mit der neuen Fenstergeneration des KF 520 sicherlich neue Maßstäbe in der Wohnqualität gesetzt.